E

ED Erstdiagnose

EEG Elektroenzephalogramm; Untersuchung der Hirnstromwellen mit Hilfe von Elektroden, die auf der Kopfhaut angebracht werden.

Einfachblinde Studie Im Gegensatz zum Prüfarzt weiß der Patient nicht, welche Studienmedikation er erhält. Die einfachblinde Studie wird selten angewendet, da sie alle Nachteile der offenen Studie (siehe auch „Offene Studie“) und keine Vorteile der doppelblinden Studie (siehe auch „Doppelblinde Studie“) aufweist.

ektop / ektopisch außerhalb des angestammten Ortes, nicht an typischer Stelle

Elektroenzephalogramm EEG Untersuchung der Hirnstromwellen mit Hilfe von Elektroden, die auf der Kopfhaut angebracht werden.

Elektrophorese technische Trennung verschiedener Substanzen nach Richtung und Geschwindigkeit ihrer Wandelung im elektrischen Feld.

Embolisation Einspritzung gefäßverstopfender Substanzen in Blutgefäße zur Unterbindung der Blutversorgung von Tumoren

embryonal zum Embryo gehörend oder in einem frühen Entwicklungsstadium

Emesis Erbrechen

endogen im Körper selbst, im Körperinneren entstehend, von innen kommend.

Endokrin in das Blut absondernd. Die Sekretionsart einer Drüsenzelle, die ihr Produkt in das Blut abgibt. Die Schilddrüse ist z. B. eine Drüse, die ihre Hormone endokrin absondert.

Endokrine Therapie Hormontherapie

Endokrinologie Lehre von der Funktion der Hormondrüsen und der Hormone

Endonukleasen Enzyme, die DNA und RNA zertrennen können.

Endoprothese Fremdmaterial, das die Funktion eines operativ entfernten Körperteils ersetzt oder eine tumorbedingte Verengung, z.B. in der Speiseröhre oder in Gallenwegen, wieder durchgängig macht.

Endorphine körpereigene Schmerzmittel, vom Gehirn erzeugt

Endoskop ein mit einer Lichtquelle versehenes Instrument zur Untersuchung („Spiegelung“) von Hohlorganen und Körperhöhlen, z.B. Darm, Magen, Bronchien.

Endoskopie Betrachtung von Körperhohlräumen mit Endoskopen, die mit einer Lichtquelle ausgerüstet sind und Bilder vom Körperinneren über Glasfaser nach außen „leiten“. Die nähere Bezeichnung richtet sich nach dem Organ. (z.B. Gastroskopie = Magenspiegelung)

engraftment Die Phase nach einer Transplantation, in der die blutbildenden Zellen in das Knochenmark eingewandert sind. Sie beginnen zu wachsen und neue Blutzellen zu bilden.

Entartung, maligne Veränderung der Gewebestruktur von gutartig zu bösartig.

Enzyme Fermente, Biokatalysatoren, Protein-Katalysatoren, durch deren Wirkung die gesamten chemischen Umwandlungen im Organismus ermöglicht werden (Stoffwechsel). Fast für jede Reaktion haben die Zellen eines Organismus ein besonderes Enzym – Enzymgemische werden z.B. von der Magen-Darm-Schleimhaut, von Leber, Galle und der Bauchspeicheldrüse produziert.

Eosinophile Spezialisierte weiße Blutkörperchen, die Teil des Immunsystems sind. Sie sind vor allem für die Abwehr gegen Würmer und Parasiten wichtig.

Epidemiologie Lehre von der Häufigkeit und Verteilung von Krankheiten in Bevölkerungsgruppen; arbeitet mit statistischen Methoden, z.B. um Hinweise auf Krankheitsursachen und Risikofaktoren zu gewinnen.

epidemiologische Studie bevölkerungsbezogene Untersuchung der Epidemiologie

Epidermis Oberhaut; darunter liegen die Leder- und die Unterhaut.

Epithel menschliches Gewebe: einschichtige oder mehrschichtige Zelllagen, die äußere Oberflächen und innere Hohlräume begrenzen.

Epstein-Barr-Virus Erreger des Pfeifferschen Drüsenfiebers, wird diskutiert als eine mögliche Ursache für die Entstehung eines Plasmozytoms oder des Morbus Hodgkin

Erhaltungstherapie über eine längere Zeitperiode fortgeführte Chemotherapie, die den Erfolg der Induktions- und Konsolidierungstherapie stabilisieren soll.

Erythroblastose Auftreten zahlreicher unreifer Vorstufen roter Blutkörperchen (Erythroblasten) – bei bestimmten Blutkrankheiten, besonders aber bei Neugeborenen infolge Rhesus-Unverträglichkeit

Erythropoetin in der Niere gebildeter, heute gentechnologisch herstellbarer und als Medikament verfügbarer Wirkstoff, der auf dem Blutwege die Bildung von roten Blutkörperchen anregt. Bei bestimmten Formen von Blutmangel wird dieser Stoff verabreicht.

Erythrozyten (Erys) die roten Blutkörperchen – Die Erythrozyten machen den Großteil der zellulären Blutbestandteile aus. Die Erythrozyten werden im Knochenmark gebildet und haben im Blut keinen Zellkern mehr. Dort haben Sie beim Gesunden eine Lebenserwartung von ca. 120 Tagen. Die Erythrozyten enthalten das Hämoglobin (kurz Hb). Der Hämoglobingehalt im Blut ist eine wichtige Messgröße, die darüber Auskunft gibt, ob bei einem Patienten z.B. eine Anämie (Blutarmut) oder gar eine Polyglobulie oder Polyzythämie (zu viele Blutzellen) vorliegt. Die Funktion des Hämoglobins und damit auch der Erythrozyten ist der Transport von Sauerstoff, der in den Lungen aufgenommen wird. Die Zellhaut der Erythrozyten trägt die verschiedenen Blutgruppenmerkmale (A, B, AB und 0) sowie die Rhesusfaktoren positiv (Rh+) und negativ (Rh-). (siehe auch „Blut“).

Erythrozytenkonzentrate Blut mit konzentrierten roten Blutkörperchen, das von einem Blutspender stammt und an die Blutgruppeneigenschaften des Patienten angepasst ist.

Erythrozytopenie siehe „Zytopenie“

euphorisierend ein gesteigertes Lebens- und Glücksgefühl erzeugend mit Sorglosigkeit, Optimismus und subjektivem Wohlbefinden

Eurotransplant Koordinierungszentrale für Organtransplantate mit Sitz in Leiden/Niederlande

exogen außerhalb des Organismus entstehend, von außen her in den Organismus eindringend.

exokrin (gr. Exo = außen und krin = (ab-)scheiden, -sondern); exokrine Drüsen geben ihre im Körper gebildeten Wirkstoffe (Sekrete) wie Enzyme nach außen z.B. an die Haut oder in den Darm ab.

exponentiell deutlich, nicht geradlinig gesteigert. Ein mathematisches Modell, bei dem sich das Wachstum in einer bestimmten Zeit immer um den gleichen Faktor vervielfacht.

Exposition der Einwirkung von äußeren Bedingungen ausgesetzt sein; z.B. Strahlen, Krankheitserreger oder Chemikalien.

Extremitätenperfusion ausschließliche Durchströmung eines Beines oder Arms mit Zytostatika, abgekoppelt vom Körperkreislauf, damit die hohe Konzentration der Zytostatika nur lokal auf den Tumor der Extremität wirkt.

Exulzeration geschwürartiger Zerfall eines oberflächlichen Tumors.

Exzision / exzidieren Ausschneiden von Gewebe, chirurgische Maßnahme.

Exzisionsbiopsie Entnahme einer Gewebeprobe, die das gesamte verdächtige Gebiet umfasst, mittels einer Schneidevorrichtung zur mikroskopischen Untersuchung.