C

C.R. siehe „Vollremission“

Ca. Abkürzung für Karzinom

cancer englisch für Krebs, siehe „Krebs“

Candida albicans spezieller Pilz, mit dem sich Transplantierte häufig infizieren. Eintrittspforte sind häufig Schleimhautverletzungen im Mund oder Magen-Darm-Trakt. Als Prophylaxe werden Ampho-Moronal (R) Lutschtabletten oder Suspension empfohlen.

Carcinogene krebserzeugende Substanzen

Carcinoma in situ (CIS) Vorstufe einer Krebserkrankung

CD34 ein auf blutbildenden Stammzellen nachweisbares Antigen. Den Gehalt an Stammzellen im Blut kann man über die Bestimmung der Menge CD34 Antigen positiver Blutkörperchen ermitteln. Über diese Bestimmung wird der optimale Zeitpunkt der Stammzellapherese mit dem Zellseparator ermittelt.

CD-Marker Auf der Oberfläche der meisten B-Lymphozyten, und nur da, findet man ein spezielles Eiweiß, welches CD20 genannt wird. Die Ausprägung des CD20-Markers hängt von der Entwicklungsstufe der B-Zellen ab.

CEA Abkürzung für carcinoembyonales Antigen. Ein Protein, das zur Verlaufsbeobachtung von Krebserkrankungen, besonders des Magen-Darm-Trakts, benutzt wird. Es kommt bei manchen Krebserkrankungen im Blut vor, aber auch bei gutartigen Veränderungen sowie manchmal bei völlig gesunden Menschen.

CellCept (R) Wirkstoff: Mycophenolatmofetil, registrierter Markenname, immunsuppressives Medikament

Chimäre Molekül (Teilchen) mit Abschnitten unterschiedlicher Herkunft, z.B. ein Teil des Moleküls menschlichen Ursprungs, ein Teil von der Maus.

Chinin fiebersenkendes Mittel

Chromatographie Methode zur Trennung und Untersuchung verschiedener chemischer und biologischer Substanzen

Chromosomen Träger des Erbgutes. Ihre Gestalt und Zahl ist artspezifisch (z.B. Mensch 46).

Chromosomenanomalien Veränderungen in Zahl und/oder Struktur von Chromosomen; kommen bei Krebszellen häufig vor. Manche Chromosomenanomalien sind charakteristisch und weisen auf eine bestimmte Krebsart hin.

chronisch über lange Zeit bestehend und anhaltend

Chronische Lymphatische Leukämie (CLL) siehe „Leukämie“

Chronische Myeloische Leukämie (CML) siehe „Leukämie“ – ruft zunächst nur wenige Krankheitssymptome hervor.

Colon Dickdarm

Complete Response (CR) vollständige Tumorrückbildung

Compliance Bereitschaft des Patienten, bei diagnostischen und therapeutischen Maßnahmen mitzuwirken oder eine verordnete Therapie einzuhalten.

Computertomographie (CT) computerunterstütztes röntgendiagnostisches Verfahren zur Herstellung von Schichtaufnahmen von Körperteilen (Tomogramme – Quer- oder Längsschnitte des menschlichen Körpers), auch CT genannt. Die Schnittbilder errechnet der Computer aus der Absorption eines feinen Röntgenstrahls, der durch die zu untersuchende Schicht gesendet wird.

Coping psychische Bewältigung einer Erkrankung und ihrer Folgen.

Cortison in der Nebennierenrinde gebildetes Hormon, das aufgrund seiner entzündungshemmenden und abschwellenden Wirkung z.B. in der Hirntumortherapie und in der Schmerztherapie eingesetzt wird.

CRP C-reaktives Protein, Bluteiweiß, dessen Wert bei Entzündungen ansteigt.

CyA Spiegel siehe „Cyclosporin A Spiegel“

Cyclophosphamid Zytostatikum mit starker antiproliferativer und immunsuppressiver, aber geringerer stammzelltoxischer Wirkung. Es ist Bestandteil zahlreicher Konditionierungsregime vor Stammzelltransplantation.

Cyclosporin A (CyA) sehr wirksames immunsuppressives Medikament, das zur Vorbeugung einer Graft-versus-Host Erkrankung verabreicht wird. Meist beginnt man mit den CyA-Gaben am Tag vor der Transplantation und setzt die Gaben in Abhängigkeit von der individuellen Situation für 3-6 Monate oder länger fort. Das Medikament kann intravenös oder oral in Kapselform verabreicht werden. In hoher Dosierung und bei langfristiger Verabreichung sind seine hauptsächlichen Nebenwirkungen Bluthochdruck, Zittern der Hände und eine Verschlechterung der Nierenfunktion. Damit die toxischen Nebenwirkungen möglichst gering gehalten werden müssen regelmäßig die Blutspiegel (siehe auch „CyA Spiegel“) der Substanz bestimmt werden.

Cyclosporin A Spiegel Spiegelbestimmungen erfolgen im mit EDTA antikoagulierten Vollblut (Blutbildröhrchen) mit Hilfe von Antikörpern. Mit polyklonalen Antikörpern werden die Muttersubstanz und ihre Abbauprodukte bestimmt, mit den monoklonalen Antikörpern bestimmt man die Muttersubstanz. Für eine maximale immunsuppressive Wirkung mit minimaler Toxizität strebt man folgende Spiegel an: polyklonal <600 ng/ml, monoklonal 150-250 ng/ml. Bei Leberfunktionsstörungen wird der Abbau der Substanz behindert, so dass bei relativ niedrigen Werten des monoklonalen Tests hohe Werte im polyklonalen Test resultieren. Hier richtet man sich nach dem polyklonal ermittelten Werten, um unerwünschte Toxizität zu vermeiden

Cytomegalievirus CMV auch Zytomegalievirus. Virus der Herpesvirusgruppe, das bei organtransplantierten und immunsupprimierten Patienten schwerwiegende Komplikationen verursachen kann (Pneumonie [Lunge], Hepatitis [Leber], Chorioretinitis [Auge], Myocarditis [Herzmuskel], Gastritis, Enzephalitis, Enteritis [Magen-Darm-Trakt]). Der Erreger ist weit in der Bevölkerung verbreitet. Ca. 70% aller Erwachsenen sind mit CMV infiziert. Meist wird die Erstinfektion nicht bemerkt, weil sie keine Beschwerden hervorruft. Das Virus bleibt nach Erstinfektion lebenslang im Körper und kann in Situationen, die zu einer Schwächung des Immunsystems führen, reaktiviert werden. Hierzu gehören Stammzelltransplantationen, intensive Chemotherapie und immunsuppressive Medikamente (z.B. Kortison). Die von einer CMV-Infektion ausgehende Gefahr ist heute geringer als noch vor ein paar Jahren, da sich die Methoden der Diagnostik wesentlich verbessert haben und uns heute wirksame Medikamente zur Verfügung stehen.

Cytosin-Arabinosid Ara-C. Chemotherapeutikum, das im Rahmen von Leukämiebehandlungen eingesetzt wird.