Anita Waldmann

Am 4. August 2006 wurde Frau Anita Waldmann aufgrund ihres großen, unermüdlichen Einsatzes für Myelom- und Lymphom-Patienten und deren Angehörigen auf der Generalversammlung der Myelom Hilfe Österreich einstimmig als neuestes Ehrenmitglied aufgenommen.

Vita

geboren 1946, verheiratet mit Thomas Waldmann seit 1970
Zwei Söhne, Jahrgang 1965 und 1973

Art der Betroffenheit: Ein Sohn (Jahrgang 1965) mit 27 Jahren an akuter lymphatischer Leukämie verstorbenen

Ehrenamtliches Engagement

1990
im Dezember: Sohn erkrankt. Erste Konfrontation mit dem Begriff „Leukämie“. Vergebliche Suche nach Informationen über die Krankheit, den Krankheitsverlauf, Therapiemöglichkeiten. Feststellung dass es für Kinder vieles gibt, nicht aber für erwachsene Patienten.

1991
Erstellen von „ersten“ laienverständlichen Informationen Aktive Suche nach geeignetem Knochenmarkspender für den Sohn. Seitdem mehr als 40 DKMS-Aktionen mit ca. 60.000 potentiellen Spendern organisiert bzw. unterstützt.

1992
Gründung der Leukämiehilfe Rhein-Main und Kontaktaufbau zu anderen Selbsthilfegruppen bundesweit. Einsatz für Leukämiekranke und Familien. Einen Tag nach Weihnachten stirbt der Sohn.

seit 1993
Mitarbeit in der Arbeitsgemeinschaft „Psychosoziale Krebsnachsorge Hessen“, Krebsgesellschaft Hessen, DPWV-Hessen, Rheinland-Pfalz-KISS

1994
Aufgabe der Berufstätigkeit, seitdem 100 % ca. 3.500 – 4.000 Stunden im Jahr ehrenamtlich tätig: Petition an den Bundestag mit 5.500 Unterschriften (zum Abbau des Betten-Notstandes und der Wartezeiten für KMT-Patienten) Eingabe an das Ministerium zur Genehmigung der Einrichtung einer KMT-Station in der DKD-Wiesbaden. Vorbereitung der DLH-Gründung

seit 19940
Gründungs- und aktives Vorstandsmitglied der DLH: Zuständig für Öffentlichkeitsarbeit, Organisation, Finanzen, Personalwesen, Fortbildung, etc.

seit 1995
SHG-Gruppengründungen: Aschaffenburg, Würzburg, Wiesbaden, Mannheim/Heidelberg-RHEIN-NECKAR, Darmstadt, Bad Homburg, Koblenz, Frankfurt/M, Bingen, Ulm, etc.

seit 1996
Mitglied/Mitarbeit in der Arbeitsgemeinschaft der Selbsthilfe-Bundesorganisationen mit/nach Krebs (BARGE SHO) und FORUM chronisch Kranker, etc. des Paritätischen Wohlfahrtverbandes (DPWV)

1997
Gründung der SHG-AG Rüsselsheim Netzwerk der Rüsselsheimer Selbsthilfegruppen (30 Gruppen)

1999
seitdem Mitarbeit bei der Organisation der DLH-Patienten-Kongresse und anderer Patienten-Seminare

2000
Unterstützung bei der Gründung der „Bundesarbeitsgemeinschaft Prostatakrebs Selbsthilfe“ (BPS)

2001
Vorsitz der DLH – Initiierung des ersten DGHO- Patiententages anlässlich des DGHO in München

2002
Erhalt des 1. Mechthild-Harf-Preises (Stiftung „Leben spenden“)

2003
Mitglied/Mitarbeit des Selbsthilfe-Patientenbeirats der Deutschen Krebshilfe (Personengebundene Berufung) als DLH: Gründungsmitglied der International Lymphom-Koalition (Internationaler Verbund von Selbsthilfe-Organisationen für Patienten mit Lymphomen (u. Leukämien) als DLH-Vertretung Mitglied des ECPC (Verbund von Europäischen Krebspatienten-Organisationen)

2004
Mitglied/Mitarbeit als DLH: im Europäischen Kompetenznetzes „Akute und chronische Leukämien“ (Studiengruppe) „Geburtshelferin“ des „Myleoma Euronet – Network of Myeloma-Patient-Supportgroups“ (Me). (Ein europäisches Netzwerk von Selbsthilfegruppen für Patienten mit Multiplen Myelom/Plasmozytom ihren Angehörigen und Freunden)

2005
Gründungsmitglied der Myeloma Euronet anlässlich des EHA in Stockholm Mitarbeit bei der Erstellung der Inhalte der zurzeit fünfsprachigen Website und Übernahme organisatorischer Aufgaben

2006
Vorsitz der Myeloma Euronet