Taxane Klasse von Zytostatika, die erstmals aus der pazifischen Eibe gewonnen wurden. Taxane (z.B. Docetaxel, Paclitaxel) hemmen die Zellteilung.
TBI Abkürzung für „Total body irradiation“: Ganzkörperbestrahlung. Behandlungsbestandteil zahlreicher Konditonierungsregime.
Testes Hoden
Testosteron männliches Geschlechtshormon, das die Ausbildung der männlichen Geschlechtsorgane, -merkmale und -funktionen, die Samenbildung und auch die Prostataentwicklung reguliert
Therapie Heilbehandlung
Therapierefraktär Eine Erkrankung ist therapierefraktär, wenn sie auf die Therapie nicht anspricht.
Thermographie Untersuchungsmethode zur Temperaturmessung in bestimmten Körperbereichen, von der aus auf das Vorhandensein z.B. eines Tumors geschlossen werden kann.
Thiazid Diuretikum, harntreibendes Medikament, „Wassertabletten“.
Thorax Brustkorb; Brustraum
Thrombos siehe „Thrombozyten“
Thrombozyten Blutplättchen, auch „Thrombos“ genannt – kleinste Form der Blutkörperchen, deren Hauptaufgabe in der Aufrechterhaltung der Blutgerinnung liegt – siehe auch „Blut“.
Thrombozytopenie siehe „Zytopenie“
Thymus eine innersekretorische innere Brustdrüse unterhalb der Schilddrüse – das Organ gehört zum lymphatischen System und ist Teil des körpereigenen Abwehrsystems. Hier erfolgt die Reifung der T-Zellen. Beim Menschen verkümmert der T. mit Beginn der Pubertät. Die Hormone des T. zeigen Beziehung zum infantilen Wachstum u. zur primären Immunisierung.
T-Lymphozyten T-Zellen, Abwehrzellen, die für die zelluläre Immunabwehr verantwortlich sind, insbesondere zur Abwehr von Virus- und Pilzinfektionen. Sie unterscheiden zwischen Eigen- und Fremdmaterial. Sie sind u.a. für die Abstoßungsreaktion bei Transplantationen verantwortlich.
TNM-Klassifikation Gruppeneinteilung bösartiger Tumoren nach ihrer Ausbreitung. Es bedeuten: T = Tumor / N = Nodi (regionäre Lymphknoten) / M = Fernmetastasen.
Tomographie Schichtaufnahmeverfahren in der bildgebenden Diagnostik
Toleranzentwicklung begrenzte Widerstandsfähigkeit des Organismus gegenüber schädlichen äußeren Einwirkungen (z.B. Giftstoffe, Strahlen).
Toxizität Giftigkeit, Giftgehalt einer Substanz
Toxoplasmose Infektion mit einem Protozoon (Toxoplasma gondii)
Tracheostoma künstliche Atemöffnung der Luftröhre, die nach Entfernung des Kehlkopfes angelegt wird.
Tranquilizer Substanzen, die eine beruhigende, schlaffördernde und angstlösende Wirkung haben.
Transformation Umwandlung, z.B. maligne Transformation: Umwandlung eines niedrigmalignen in ein hochmalignes Lymphom
Transfusion Übertragung von Blut oder Blutbestandteilen
Transkription Übertragung von genetischer Information von DNA auf RNA
Transkutane elektrische Nervenstimulation TENS Methode der Schmerzbehandlung
Transplantat zu übertragendes Organ oder Gewebe
Transplantatabstoßung Wie bei der Transplantation einer Niere oder eines anderen Organs kann es sein, dass das Abwehrsystem des Patienten, des Empfängers, das neue Organ als fremd erkennt und abstößt. Für die Abstoßungsreaktion sind Abwehrzellen des Empfängers (T-Lymphozyten) verantwortlich. Das Risiko des Auftretens einer Abstoßung ist am geringsten bei kompletter HLA-Identität und wächst mit zunehmender Abweichung der Gewebemerkmale von Spender und Empfänger. Die Abstoßung kann sich darin äußern, dass die blutbildenden Stammzellen ihre Funktion gar nicht erst aufnehmen (primäres Transplantatversagen) oder dass ihre Funktion nach vorübergehender Tätigkeit wieder versiegt (sekundäres Transplantatversagen). Der Arzt merkt das daran, dass die Leukozyten- und Thrombozytenzahlen nach Transplantation nicht ansteigen, bzw. wieder abfallen. Als Maßnahme gegen eine Abstoßungsreaktion gibt es nur die erneute Stammzelltransplantation. Es kann dabei erforderlich sein, vorher noch einmal immunsuppressiv zu behandeln.
Transplantat-gegen-Wirt-Reaktion siehe „host-versus-graft reaction“
Transplantation Übertragung von Gewebe. Siehe „Stammzelltransplantation“ und „Knochenmarktransplantation“
Transdermales therapeutisches System TTS Pflaster, das einen medikamentösen Wirkstoff abgibt, der durch die Haut aufgenommen wird; z.B. zur Schmerztherapie mit Opioiden oder zur Hormontherapie
Tumor Geschwulst, sowohl gutartig (benigne) als auch bösartig (maligne)
Tumorareal Aussiedlungsfläche des Tumors
Tumorklassifikation Ordnungssystem, das nach klinischen und / oder pathologisch-anatomischen Gesichtspunkten vorgeht, um die Größe und Ausdehnung eines bösartigen Tumors zu bestimmen. Wird verwendet als Kriterium für die Operabilität oder die Prognose einer Krebserkrankung.
Tumorlokalisation Ort der Entstehung eines Tumors
Tumormarker Substanzen, die von Tumoren in die Blutbahn abgegeben werden und bei Blutuntersuchungen nachweisbar gemessen werden können.
Tumorstadien Das Ausmaß eines Tumors bei Diagnosestellung bzw. Fortschreiten eines Tumors wird klinisch in Stufen, sogenannten „Stadien“, beschrieben.
Tumorsuppressorgene regulierende Gene, die normalerweise hemmend auf die Zellteilung wirken. Der Ausfall eines Tumorsuppressorgens (z.B. des Gens p53) kann die Tumorbildung begünstigen.
Tumorvakzine aus Tumormaterial hergestellter Impfstoff
Tumorviren Viren, die an der Entstehung von Krebserkrankungen ursächlich beteiligt sein können.
Typisierung Untersuchung, bei der eine Bestimmung der Gewebemerkmale durchgeführt wird. Auf Grund dieser Untersuchung kann entschieden werden, wer für einen bestimmten Patienten als Spender von Knochenmark geeignet ist.
T-Zell Depletion Entfernung von T-Lymphozyten aus dem Stammzellpräparat. Dies kann mit immunologischen und physikalischen Methoden erreicht werden. Ziel der Maßnahme ist Verhinderung einer GvHD.
T-Zellen siehe „T-Lymphozyten“